Ue40-Damen-2015-700

Eine rundherum gelungene Veranstaltung war die Ü40 Deutsche Meisterschaft in Köln. Zwar brachte eine schlechte Nachricht seitens der Stadt Köln drei Tage vor Turnierstart (!) das Turnier fast zum Scheitern. Denn plötzlich waren die Korbanlagen der Großspielfelder defekt und durften unter keinen Umständen bespielt werden. Lange Rede kurzer Sinn. In Absprache mit Jochen Böhmcker vom DBB strickten wir das Turnier auf Drittelspielfelder um und kamen somit in den Genuß, alle Mannschaften unter einem Dach spielen zu sehen und die Spieler und Spielerinnen nutzten die gemütliche Enge, um sich jede Menge alter Geschichten bei einem leckeren Kölsch zu erzählen.

Die sportlichen Geschehnisse fanden bei beiden Geschlechtern einen würdigen Sieger. Bei den Männern wurde Charlottenburg mit einem 49:40-Sieg über die TG Würzburg deutscher Meister. Dabei hatten die Würzburger fünf Minuten vor dem Ende bei einer 39:33 Führung schon eine Hand am Pokal, doch das foulbedingte Ausscheiden von Burkard Steinbach brachte die Wende zugunsten der Berliner. Nun konnte Patrick Femerling unterm Korb frei schalten und walten. Dazu fanden die Dreier von Drazan Tomic ihr Ziel und sicherten letztendlich verdient die erneute Meisterschaft. Im Spiel um Platz 3 kämpften der UBC Münster und die BG Köln um die „Bronzene“. Zunächst sah es nach einem klaren Sieg für Münster aus, die zur Halbzeit bereits 33-21 führten. Doch die Kölner konnten im 3.+4. Viertel noch ein paar Körner mehr aktivieren und kämpften sich Minute für Minute heran, um im letzten Abschnitt den Westfalen die Medaille noch abzujagen (54-48).

Im Damenendspiel standen sich die SG Rott/Neuötting/Neuburg und die BG Köln (Foto oben) gegenüber. Eine überragende Heike Peters (28 Punkte), eine unermüdlich kämpfende Jackie Moore und eine sicher treffende Andrea Wellmann waren die Garanten für einen deutlichen 53-32 Sieg der Gastgeberinnen, die sich erstmalig die Deutsche Meisterschaft sichern konnten. Die Bronzemedaille gewann das Team der SG Halstenbek/Pinneberg –Walldörfer SV-Quakenbrück in einem engen Spiel 36-31 gegen den MTV Wolfenbüttel.

Ein Wort sei noch zur Abendveranstaltung erwähnt. Diese fand im Beach-Park Cologne statt. Es wurde bis in die frühen Morgenstunden kräftig gefeiert, getrunken, erzählt, lecker gegessen und vor allem getanzt. Die Tanzfläche wurde und wurde nicht verlassen, bis DJ Manu seine Anlage einpackte und nach Hause fuhr. Darüber wird man noch lange erzählen…